Der schwebende, komplett vom Boden erhobene Tisch wurde zum Symbol der grössten zeitgemässen spirituellen Bewegung, dem Modernen - oder Experimentellen- Spiritismus oder Spiritualismus. In allen Haushalten, in denen man sich zunehmend nach medial begabten Familienmitgliedern umschaute, war es der Tisch, an dem man schliesslich zusammenkam und ihn so zum ersten „Fokus Objekt“ jener „Kraft“ machte, mit der die Geister sich meldeten.

 

Dieses frühe Sitzungsformat hat sich historisch in verschiedene Richtungen weiterentwickelt. In der medialen Tradition der Eusapia Paladino, einem einst führenden Physikalischen Medium der sogenannten „Zweiten Generation“, stehen dei Zürcher Séancen. Darin erleben die Teilnehmer die ganze lebhafte Fremdartigkeit einer Spiritistischen Sitzung mit einem anerkannten Physikalischen Medium. Die Arbeit Physikalischer Medien - im Gegensatz zum „

Mentalen Mediumismus“ - ermöglicht es der „Geistigen

Welt“ sich auf einer physikalischen Ebene zu manifestieren.

 

Diese Erscheinungen gehören zu den rätselhaftesten und fremdartigsten im gesamten Gebiet des Mediumismus: neben dem levitierenden Tisch kommt es regelmässig zu unerklärlichen Licht- und Berührungsphänomenen, bereitgelegte Musikinstrumente ausserhalb der Sitzergruppe werden von unsichtbaren Händen manipuliert und den Sitzern in den Schoss oder auf den Kopf gelegt. Andere kleinere Objekte bilden sich spontan in der Luft ( Aporte) oder am Körper des Mediums und einfache Kommunikation mit den

Kontrollgeistern findet durch Klopfgeräusche statt. Die Sitzungen werden traditionellerweise im Dunkeln mit unterschiedlich langen Rotlichtphasen gehalten. Während der Veranstaltung erhalten die Teilnehmer einen umfassenden Einblick in die Techniken, die Historie und die Theorien zu dem geheimnisvollen Geschehen im Experimentellen Spiritismus.